Alles muss immer SOFORT gehen. Zack, zack, zack! Die Welt dreht sich gefühlt schneller als ein entfesselter DnD-Würfel, und jeder erwartet Ergebnisse im Minutentakt, am besten schon, bevor der Gedanke überhaupt fertig gedacht ist. Klar, ich verstehs. Wir leben ja schließlich im Zeitalter von KIs, die dir aus einem Satz in 2 Minuten ein ganzes Businesskonzept zaubern.
Aber ganz ehrlich: Wenns um was wirklich Gutes geht, um was Bleibendes, da ist dann doch wieder Hirnschmalz gefragt, oder? Wenn man sich die KI Konzepte nämlich genauer ansieht, ist da viel heiße Luft drin (nix gegen KI, ich nutze sie selbst gern, aber darum weiß ich das auch so gut). Desshalb ist meine Philosophie, wenns ums Brand Design geht: Lieber in Ruhe recherchieren, die grauen Zellen anwerfen und strategisch denken, als auf Biegen und Brechen schnelle Entwürfe liefern.
Klar, ich verstehe den Wunsch nach schnellen Resultaten. Jeder will seine Marke fix auf die Straße bringen, das neue Logo so schnell wie möglich sehen. Aber wenn du ein Haus bauen würdest, würdest du das dann auf die amerikanische Weise bauen? Ich mein, so ein Haus aus Dachlatten und Pappe sieht erstmal gut aus und steht fix! Und wenn du mal stolperst, krachst du gleich durch die Wand, wenn du versuchst dich dran abzustützen – aber hey, war ja schnell fertig! Du willst ein solides Fundament, durchdachte Pläne und stabiele Handwerkskunst mit Liebe zum Detail. Und genau so sehe ich das beim Design auch.
Quest-Log: Warum der Schnellschuss oft im Desaster endet
Wenns nur schnell gehen soll, passiert leider oft der größte Mist:
- Oberflächlichkeit: Wer unter Zeitdruck arbeitet, kratzt oft nur an der Oberfläche. Die wirklich tiefgreifenden Ideen, die eine Marke einzigartig machen und Gespräche starten, brauchen Zeit zum Reifen. Da kommt nix Geiles bei raus, wenn die Uhr tickt wie verrückt.
- Fehlende Basis: Ein Logo oder ein Farbkonzept, das ohne gründliche Analyse der Zielgruppe, der Werte und der Geschichte des Unternehmens entsteht, ist wie ein Baum ohne Wurzeln. Der kippt beim nächsten Windstoß um und ist weg vom Fenster.
- Einheitsbrei: Wenns schnell gehen muss, greift man gerne auf Altbekanntes zurück. Das Ergebnis? Designs, die so austauschbar sind wie schwarze Socken in der Waschmaschine. Am Ende weißt du nicht mehr, welcher zu welchem gehört, und keiner merkts, wenn einer fehlt. Gähn!
- Korrekturschleifen: Ironischerweise führt übereiltes Handeln oft zu mehr Korrekturen und Nacharbeiten, weil die Basis nicht stimmt. Am Ende kostet es also doch mehr Zeit und Nerven. Absolut unnötig.
Mein „Lagerfeuer-Prinzip“ im Design: Hier wird Strategie geschmiedet
Bevor ich überhaupt den ersten Pixel schiebe, setze ich mich mit meinen Kunden zusammen. Quasi am Lagerfeuer. Wir reden. Viel. Über ihre Vision, ihre Werte, ihre Zielgruppe, ihre Ängste und Träume. Ich mache mir Notizen. Viele, viele Notizen. Ich will sie wirklich verstehen, bis ins Mark.
Dieser tiefgehende Austausch ist für mich das Fundament jedes erfolgreichen Brand Designs. Es ist wie die „Session Zero“ vor einer epischen TTRPG-Kampagne: Wir decken alle Hintergrundgeschichten auf, schmieden Allianzen und legen den Grundstein für die Abenteuer, die noch kommen werden. Das ist kein Standard-Briefing, das ist ein Brainstorming auf Speed, bei dem wir gemeinsam die wahre Essenz deiner Marke jenseits des auswendig gelernten USP entdecken.
Das Ergebnis? Design, das nicht nur gut aussieht, sondern eine Geschichte erzählt, das authentisch ist und das deine Zielgruppe auf einer tieferen Ebene anspricht. Design, das hält und wirkt. Langfristig.
Ein Investment in die Zukunft deiner Legenden-Brand
In unserer schnelllebigen Zeit ist mein Ansatz vielleicht old school oder uncool für die Zack, zack, zack!-Fraktion. Aber ich bin überzeugt davon, dass Gründlichkeit gerade im Markendesign kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit. Es ist ein Investment in die Zukunft deiner Marke, in eine starke Identität, die sich von der Masse abhebt und echte Verbindungen zu deinen Kunden aufbaut, die so zu Fans werden.
Also, das nächste Mal, wenn dir etwas nicht schnell genug gehen kann: Atme tief durch. Nimm dir die Zeit. Denn die besten Ergebnisse entstehen nicht unter Druck, sondern in einem durchdachten Prozess, der die Einzigartigkeit deiner Marke wirklich erfasst und sie zu einer Legende macht.
Wie ist es bei dir: bist du eher Team Hirnschmalz oder Hektik? Und was war dein größter Zack, zack, zack!-Fail, der dich im Nachhinein zum Schmunzeln bringt? Ab damit in die Kommentare! Ich bin gespannt auf deine Story.
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